Kinderhilfe Afghanistan

Afghanistan


Schule dank Sittler
Schauspieler erspielt 64.000 Euro für Erös' Kinderhilfe


Regensburg 1.6.2005. (we) In den ZDF-Serien "girl friends" und "Nikola" lässt er die Damen schmachten, jetzt erobert Walter Sittler die Herzen der Kinder: Der Schauspieler hat im "Wer wird Millionär?-Prominetenspecial" 64 000 Euro für die Kinderhilfe Afghanistan erspielt. Fast 14 Millionen Zuschauer schauten am Montagabend bei RTL zu, als der 52-Jährige als zweiter Kandidat bei Günther Jauch auf den Stuhl kletterte.

Kinderhilfe-Gründer Dr. Reinhard Erös aus Mintraching bei Regensburg war schwer begeistert: "Eine tolle Sache. Wir werden mit dem Geld eine Schule für rund 1000 Kinder im Südosten Afghanistans bauen." Der Kontakt zu Sittler kam über dessen Bruder zustande, einem Studienkollegen von Erös. Der Sohn eines Literaturprofessors habe dann sich sehr interessiert für die Projekte des ehemaligen Bundeswehrarztes gezeigt. Erös: "Sittler ist mit seinen drei Kindern ein Familienmensch, das war uns sehr wichtig."

Eventuell wird Sittler mit dem Oberpfälzer im Herbst sogar nach Afghanistan fliegen. Erös: "Der Bau der Schule soll in der armen Gebirgsgegend den Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen und den Erwachsenen Arbeit und Brot bringen, sie damit vom weiteren Schlafmohn-Anbau abhalten." Die Kinderhilfe habe das "Planziel 2005" erreicht und in den letzten drei Jahren 15 Schulen für insgesamt rund 40 000 Kinder geschaffen. Das neueste Projekt soll "Walter-Sittler-Friedensschule" heißen.

Walter Sittler schaffte es bei Jauchs Quiz-Show zunächst locker bis zur zehnten Frage: "Wer reiste 1786 unter dem falschen Namen 'Filippo Miller' nach Italien, um sich im Malen zu üben?" Die möglichen Antworten: A: Rembrandt, B: Beethoven, C: Napoleon, D: Goethe. Mit Hilfe des 50:50-Jokers kam er auf die richtige Antwort - Goethe.

Das Ende kam bei Frage 13: "Welches Reptil gibt es nicht?" A: Tigerpython, B: Leopardgecko, C: Pantherschildkröte, D: Löwenkaiman (die richtige Lösung). Der Schauspieler rief seinen Telefonjoker Dr. Klaus Schreiber an. Dieser antwortete auch korrekt.
Doch Walter Sittler war die Nummer zu heiß. Er ging für den guten Zweck kein Risiko ein und stieg aus. Der Lohn: 64 000 Euro für die Kinderhilfe, eine Schule mit seinem Namen.

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