Kinderhilfe Afghanistan

Afghanistan

50 000 Euro für afghanische Kinder

St. Ursula-Schule überreichte Erlös des Solidaritätslaufs an Reinhard Erös - vom 2.7.2005

GEISENHEIM Die Schüler und Schülerinnen von St. Ursula sind schon seit längerem fleißige Spendensammler. Beim dritten Solidaritätslauf kam die stattliche Summe von 50000 Euro zusammen. Das Geld kommt Kindern in Afghanistan zugute.

Den Scheck nahm Reinhard Erös entgegen. Der deutsche Bundeswehrarzt, der mit seiner Familie von 1987 bis 1990 in der ostafghanischen Stadt Peschawar lebte, hat in einer privaten Initiative zusammen mit seiner Frau Annette seit 1998 schon viele Schulen in Afghanistan aufgebaut. Mit dem "Soli"-Geld der St. Ursulaschule soll eine weitere folgen. Erös gilt als "Albert Schweitzer der Afghanen". Er will insbesondere den Menschen im Osten des Landes helfen, weil sie am dringendsten Unterstützung brauchen. Wichtig ist für ihn die Bildung der Mädchen, die beim Aufbau ihres Landes mithelfen sollen. Über einer Tür einer Schule ist zu lesen: "Es ist genug Blut geflossen, jetzt muss Tinte fließen."

Zur Spendenübergabe in der Aula waren insbesondere die Klassen 5a, 6a, 6c und 6d eingeladen, die jeweils mehr als 3000 Euro erlaufen hatten. Dabei kam es nicht nur darauf an, wer die fleißigsten Läufer mit der größten Ausdauer stellte. Wichtig war auch, im Vorfeld Sponsoren zu finden, die jeden Kilometer mit möglichst hohen Beträgen unterstützten. Ein Mädchen hatte allein mehr als 600 Euro an Land gezogen. Am weitesten lief Daniel Meyer auf der Heide: Er legte am "Solitag" 35 Kilometer auf Schusters Rappen zurück. Auch starker Regen hatte die rund 900 Schüler im Mai nicht von der Teilnahme abgehalten, um möglichst viele Kilometer in die Ergebnisliste eintragen zu können. Neben einer Sieben- und Drei-Kilometer-Strecke führte eine 13 Kilometer lange Runde hoch zum Bildungshaus Nothgottes und zur Abtei St. Hildegard.

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