Kinderhilfe Afghanistan

Afghanistan

Ostfriesische Frauen spendeten 6000 Euro für Afghanistan
Der "Service-Club Ostfriesland-Norden" von der Organisation Soroptimist International hilft bei schulischer und medizinischer Versorgung.

Insgesamt 6000 Euro haben ostfriesische Frauen aus dem "Service-Club Ostfriesland-Norden" für die Organisation "Kinderhilfe in Afghanistan" gespendet.

Die Kinderhilfe Afghanistan wurde 1998 von der Familie Erös gegründet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die völlig desolate schulische und medizinische Versorgung der kleinen Städte und Dörfer in Afghanistan zu verbessern, teilte Hiltraud Brons für den Verein mit.

Die 6000 Euro sind der Erlös aus einem Vortrag des Militär-Arztes Dr. Reinhard Erös über die Arbeit der von ihm ins Leben gerufenen Aktion im Frühjahr sowie auch vor kurzem im Lütetsburger Schloss. Dort referierte Erös vor 120 Zuhörern über das Thema "Elfter September: Ein Jahr danach Afghanistan am Scheideweg". Er war vom Service-Club Ostfriesland-Norden - einer Vereinigung berufstätiger Frauen - zu dieser Benefiz-Veranstaltung eingeladen worden.

Kennen gelernt hatten die Ostfriesinnen Erös schon bei einem Treffen in Schleswig-Holstein, wo sie Ihm bereits eine Spende über 3500 Euro überreichten. Brons: "Zwei Drittel der Summe davon waren bei dem 60. Geburtstag einer Norder 'Soroptimistin' zusammen gekommen."

Der Oberstarzt Erös, der seit 16 Jahren zwischen Deutschland und Afghanistan hin und her pendelt, habe die Situation auf einen kurzen Nenner gebracht, teilte Brons weiter mit: "Europa ist ein Paradies, Afghanistan die Vorhölle".

Erös habe während des Afghanistan-Krieges tausende von Menschen in Bergdörfern und Höhlenkliniken behandelt, womit er sich selbst in Lebensgefahr brachte. "Er machte beklemmend deutlich, dass es sehr viel zu tun gibt in dem zerstörten, von tödlichen Minen übersäten Land, in dem 23 Jahre lang Krieg herrschte."

Die Alten seien gestorben, ein großer Teil der Bauern ins Ausland geflüchtet - und niemand habe den jungen Männern gezeigt, wie man im Frieden lebt und arbeitet, von den Taliban hätten viele nur Hass, Gewalt und Frauenverachtung gelernt. "Eines der wichtigsten Unterrichtsfächer ist die Erziehung zum Frieden", sagte Brons über ihr Engagement, dass den Menschen und den Kindern in dem Land helfen soll.      ggm

                                                                                                                                                        

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